UPDATE vom 6.5.2020: Die Volksinitiativen fordern in einer Pressemitteilung, dass die Sammlungsfrist wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie angemessen verlängert wird und dabei auch Kontaktverbote etc. einbezogen werden. Die Hamburger Neuregelung des Volksabstimmungsgesetzes halten sie für unzureichend.
Steigende Mieten und das Fehlen preisgünstiger Wohnungen belasten immer mehr Hamburger*innen. Ein Bündnis aus Organisationen und Einzelpersonen hat nun die Gründung zweier Volksinitiativen bekannt gegeben, die dem entgegenwirken sollen. Die beiden großen Hamburger Mietervereine sind dabei.
Marc Meyer, MhM: "Wenn Wohnungsbau mit Steuergeldern zur Schaffung günstiger Wohnungen subventioniert wird, dann muss sichergestellt sein, dass diese Wohnungen, insbesondere für Menschen mit geringeren Einkommen, dauerhaft bezahlbar bleiben."
Der Hamburger Mietenspiegel 2019 ist gegenüber dem Mietenspiegel 2017 zwar erstmals moderater gestiegen als die Lebenshaltungskosten. Da es sich um eine Fortschreibung des Mietenspiegels 2017 handelt, war dieses Ergebnis aber zu erhoffen. Im Durchschnitt weist der Mietenspiegel ein nach wie vor hohes Mietenniveau auf. In den vergangenen zehn Jahren sind die Mieten nämlich um fast 30 Prozent gestiegen.